Umweltbundesamt
Unser architektonisches Konzept beruht auf der Überzeugung, dass der nur als Fragment realisierte Labor- und Verwaltungsbau des ehemaligen kaiserlichen Gesundheitsamtes vervollständigt werden sollte. Der aus großem Risalit und Seitenflügel bestehende Repräsentationsbau wird durch einen zweiten Gebäudeflügel zu der ursprünglich geplanten zweiflügeligen Anlage mit Mittelrisalit erweitert und erhält damit die stadträumliche Bedeutung, die schon während der Konzeption 1910 angestrebt wurde. Der Leitidee folgend sehen wir keine städtebauliche Trennung zwischen Alt- und Neubau vor. Stattdessen begreifen wir das Gebäude funktional und gestalterisch als zusammenhängende Komposition aus drei Gebäudeelementen mit eigenständigem Charakter. In der Nachnutzung sollen nicht Alt- und Neubau geschossweise getrennt voneinander vermietet werden, sondern die Seitenflügel. Durch die Bündelung zentraler Infrastruktureinrichtungen im Mittelrisalit können wir eine effiziente Grundrissorganisation und somit einen kompakten ressourcenschonenden Neubau realisieren.
Architekten: mwf Architekten (Machbarkeitsstudie, ES-Bau)
mwf Architekten mit &mica (Wettbewerb)
Statik: SFB Ingenieure
Haustechnik: IG Zimmermann
Laborplanung: IG Zimmermann
Brandschutz: Löschmann und Partner
Bauherr: BImA – Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Nutzer: UBA – Umweltbundesamt
Wettbewerb: 2021